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Bruchsal verpasst SVG herben Dämpfer im Meisterschaftsrennen.

Am 11. Kampftag der Ringer-Oberliga Nordbaden hat es den bisher ungeschlagenen Tabellenführer SVG Nieder-Liebersbach nun auch erwischt. Mit 10:17 unterlag ein – zugegebenermaßen stark gehandicaptes – Team dem Tabellenvierten ASV Bruchsal auf eigener Matte am Ende recht deutlich. Auch wenn die Leistung des Kampfrichters teilweise Anlass zur Kritik gab, lag es aber zum Einen am Fehlen wichtiger Ringer, aber vielmehr noch an einer unerklärlich schwachen Performance einiger Liebersbacher Akteure an diesem Abend. Lediglich „Kanada-Import“ Joshua Skory, der erst zum zweitenmal überhaupt eingesetzte Nico Reichel und ein erkältungsgeschwächter Ringertrainer Sebastian Otto holten die drei Einzelsiege für die Gastgeber. Da man die Klasse bis 86 kg nicht adäquat besetzen konnte, musste hier mit Nicolay Ganchev ein Langzeitverletzter aufgeboten werden. Weil Noah End auf einem Internationalen Turnier in Prag im Einsatz war, musste Felix Seiler bis 57 kg (GR) ran, hatte aber gegen Abazar Salar keine Chancen und unterlag nach knapp einer Minute entscheidend. Sebastian Otto konnte zwar die komplette Woche krankheitsbedingt nicht trainieren, aber gegen Bruchsals Liviu-Constantin Maciuca reichte es, um wie im Vorkampf das Duell bis 130 kg (FS) vorzeitig mit 17:1 zu entscheiden. Eine starke Leistung zeigte Joshua Skory bis 61 kg (FS) gegen Ajmal Mohseni. Bereits zur Pause stand es 14:2 und am Ende nach 4:35 sogar 20:5, womit für die SVG bis dahin alles nach Plan lief. Aber im Duell der wohl beiden stärksten Ringer der Klasse bis 98 kg (GR) in der Oberliga zwischen Florian Otto und Gheorghe Fricatel hatte man vielleicht etwas zu hoch gepokert. Aus dem erhofften Sieg wurde nichts, da der Gast von Beginn an dominierte und mit einem Wurf aus der Bodenlage sogar mit 10:2 in die Pause ging. Otto gelang im zweiten Abschnitt lediglich Schadensbegrenzung zum 10:5-Endstand. Julian Brandenburger hatte es bis 66 kg (GR) erneut mit Abdullah Rahime zu tun, unterlag aber trotz guter Ansätze und großem Kampfgeist mit 7:12 nach Punkten. Halbzeitstand damit 8:8. Wie bereits erwähnt, konnte man in der Klasse bis 86 kg (FS) leider nur den verletzten Nicolay Ganchev aufbieten, der gegen Mohammad Hossein Yousefi gleich nach Anpfiff auf beide Schultern ging. Merlin Eckert war an diesem Abend komplett indisponiert und gab in einem wilden Kampf bis 71 kg (FS) gegen einen durchaus schlagbaren Kristian Pipper zuviele unnötige Punkte und die entscheidende Wertung zum 16:16 gar nur 19 Sekunden vor Schluss ab. Auch Steffen Layer kam bis 80 kg (GR) mit der harten Gangart seines Kontrahenten Vasile Musat nicht zurecht, gab zwei hohe Wertungen ab und unterlag mit 1:13 nach Punkten. Nico Reichel hatte bis 75 kg (GR) zwar ebenfalls einige Mühe mit Milad Ashuri, behielt aber die Übersicht und sorgte mit einer „Vier“ kurz vor Ende für einen 13:10-Erfolg. Da Tymur Yusov kurzfristig erkrankt absagte, sprang Colin Eckert bis 75 kg (FS) ein, unterlag aber gegen den eher schwächer einzuschätzenden Mujeb Ashuri überraschend mit 4:6 nach Punkten, wobei auch hier die entscheidende Wertung für den Gast erst kurz vor Schluss fiel.

Man wird gewiss im Training das ein oder andere ansprechen müssen, aber die Mannschaft sollte danach wieder den Kopf frei bekommen und am nächsten Samstag beim direkten Verfolger in Weingarten eine entsprechende Reaktion zeigen, um die noch bestehende Tabellenführung zu verteidigen und ihre Meisterschaftschancen zu wahren.

 

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